1966/7 Porsche 911S
Porsche Press Kit 1997
Porsche 911 (993) Carrera S
Sportliches Fahrwerk, Turbo-Look und Heckantrieb
Das jüngste Mitglied der Porsche 911-Familie ist im Modelljahr 1997 der 911 Carrera S. Vom 911 Carrera unterscheidet er sich auf den ersten Blick durch die verbreiterte Karosserie des 911 Turbo, durch das neue, zweigeteilte Gitter des ausfahrbaren Heckspoilers und die 17-Zoll-Räder im Cup-Design. Zudem stellt der Porsche 911 Carrera S das erste Turbolook Modell der Baureihe 993 dar, das mit dem Sechsgang Schaltgetriebe oder mit dem automatisch oder manuell schaltbaren Tiptronic S-Getriebe verfügbar ist.
Alltagstauglicher Hochleistungsmotor
Der aus dem Porsche 911 Carrera bekannte 3,6-Liter-Sechszylinder Boxermotor des neuen Carrera S leistet 285 PS (210 kW) bei 6.100/min. Sein maximales Drehmoment betragt 340 Nm bei 5.250/min. Im extrem weiten Bereich zwischen 2.000/min und der Höchstdrehzahl liegen mehr als 250 Nm an. Die daraus resultierende außergewöhnlich hohe Elastizität haben die Porsche-Ingenieure nicht zuletzt durch das als „Varioram bekannte variable Ansaugsystem erzielt.
Hydraulischer Ventilspielausgleich, modernes elektronisches Motormanagement (Bosch M 2.10) und Zweirohr Abgasanlage mit zwei Metallträger-Katalysatoren gewähr leisten niedrige Wartungskosten und optimale Umweltschonung. Die aus dem Motorsport stammende Trockensumpfschmierung erfordert nur noch alle 20.000 Kilometer einer Ölwechsel, alle 40.000 Kilometer einen Filterwechsel
Sportliches Fahrwerk serienmäßig: Noch mehr aktive Sicherheit
Zur weiteren Verbesserung der Fahreigenschaften und der aktiven Sicherheit ist der 911 Carrera S serienmäßig tiefergelegt. Gegenüber Carrera und Carrera 4 an der Vorderachse um 10, an der Hinterachse um 20 Millimeter. Zur Anpassung an die daraus resultierenden kürzeren Federwege haben die Porsche-Ingenieure die Federkennung gegenüber dem Basisfahrwerk modifiziert.
Der 911 Carrera S ist serienmäßig mit 17-Zoll-fadern im Cup-Design ausgestattet, die für Carrera und Carrera 4 als Zusatzausstattung erhältlich sind. Die 73 x 17 Vorderradeigen sind mit 205/50 ZR 17 Reifen bestückt, die 9J x 17-Felgen hinten mit 255/40 2R 17 Reifen. Über Bolzen fest mit der Radnabe verbundene Distanzscheiben von 31 Millimeter pro Fahrzeugseite ergeben eine Hinterachsspur, die etwa der des 911 Turbo entspricht
Als Zusatzausstattung sind für den 911 Carrera S auch die 17-Zoll-, Targa Rader" oder die 18-Zoll-Rader des 911 Turbo in Aluminium-Hohlspeichen-Technik lieferbar. Mit diesen sogenannten Technologie-Rädern" werden die ungefederten Massen zugunsten von Fahrsicherheit und Fahrkomfort spürbar gesenkt. Die Felgen/Reifenkombinationen lauten hierbei 8J x 18 mit 225/40 ZR 18 vor und 10Jx 18 mit 285/30 ZR 18 hinten.
Das Karosseriedesign signalisiert Sportlichkeit
Der Turbo-Look" der Karosserie des neuen 911 Carrera S verdeutlicht den betont sportlichen Charakter dieses Porsche. Wie beim 911 Carrera und beim Carrera 4 sorgt auch bei diesem Modell ein ausfahrbarer Heckspoiler für erhöhten Abtrieb bei hoheren Geschwindigkeiten. Das nunmehr in Wagenfarbe lackierte Spoilergitter ist zweigeteilt. Diese Doppelgitteroptik signalisiert, ähnlich wie beim klassischen Heckgrill des Porsche 356, den darunterliegenden luftgekühlten Boxermotor mit den Kühlrippen seiner beiden Zylinderköpfe. Neben den Serien- und Sonderfarben des Porsche Modelljahrs 1997 ist der 911 Carrera S exklusiv in der Farbe Vesuviometallic" erhältlich. In Kombination mit diesem Farbton sind Außenspiegel, Türgriffe, Spoilergitter, Radsterne und der Schriftzug Carrera S auf dem Heckdeckel stahlgrau lackiert.
Gediegen-sportliches Interieur
Im Innenraum unterscheidet sich der 911 Carrera S vom Carrera unter anderem durch einen kugelförmigen Schaltknauf, eine Blende am Handbremshebel und den Schriftzug Carrera S auf dem Zifferblatt des Drehzahlmessers. Bei allen Außenfarben und Innenausstattungen sind zudem ein Teil des Schaltknaufs (bei der Tiptronic S der Sperrknopf), die Blende am Handbremshebel, die Einfaßringe der Instrumente sowie die Einstiegsleisten auf den Türschwellern stahlgrau lackiert.
Ein Teil der Türtafelverkleidung und die Blendengarnitur sind mit schwarzem, angeschliffenem Leder bezogen.
Ebenfalls neu ist eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung des Radios. Diese Sonderfunktion paßt die eingestellte Lautstärke automatisch und nahezu stufenlos den Fahrgeräuschen an, wobei der Pegelanstieg individuell in drei Stufen programmierbar ist. Gleichzeitig ist die Beleuchtung der Radiogeräte erstmals mit der Instrumentenbeleuchtung gekoppelt. Mit dem Dimmen der Instrumente wird jetzt auch die Radiobeleuchtung automatisch angepaßt.